Hiroo Onoda

Bericht und Foto aus den Salzburger Nachrichten, vom Samstag den 19.Jan. 2014.

Der Mann, der das Kriegsende ignorierte.

Am Donnerstag 16. Jannuar 2014 ist der frühere Nachrichtenoffizier im Alter von 91 Jahren in Tokio an Herzversagen gestorben.
Die Geschichte von Hiroo Onoda ist wie aus einem Film.
Auch nach der Kapitulation Japans konnte er sich anscheinend nicht vorstellen, dass der Zweite Weltkrieg beendet war
und kämpfte der frühere japanische Soldat Hiroo Onoda 30 Jahre lang im Dschungel einer Philippinischen Insel weiter.
Er war auf der Inse1 Lubang stationiert,
als 1945 amerikanische Truppen das Gebiet einnahmen. Er versteckte sich im Dschungel, da er glaubte, die
japanisch Kapitulation sei nur ein Propaganda Trick der Amerikaner.
Als bekannt wurde, dass Onada noch am Leben sein könnte setzte sich der Student Suzuki Norio das ZieI, Leutnant Onoda zu finden.
Da Suzuki Japanisch sprach, gab sich Onoda ihm am 20.Februar 1974 zu erkennen.
Zu dieser Zeit trug er immer noch seine Uniform, sein Katana-Schwert, sein Gewehr, sowie etwa 500 Schuss
Munition und mehrere Handgranaten bei sich.
Seine Erlebnisse wurden verfilmt, die Dokumentation The last Surrender von 2001 gibt einen Rückblick auf sein Leben.