In das Gebiet der Llagnatis auf der Suche nach Indian Treasures und Gold.
Das Goldwaschen ist bei dieser Reise eigentlich nur ein Nebenprodukt, daß es bei mir immer gibt,
egal wohinn ich auch reise.
Viele Menschen sind seinen Angaben gefolgt, manche auch nie wieder zurückgekommen.
Das Gebiet ist auch heute noch sehr schwierig, obwohl der erste Teil der Strecke bis zum Brillensee
bereits mit Jeeps befahrbar ist.
Hier der Anfang der Schatzgeschichte:
Man schrieb den 16. November 1532. Franciso Pizarro war in das Reich der Inkas eingedrungen und wollte das Volk unterwerfen. Pizarro nahm
den Inkaherscher Atahualpa in Gefangenschaft und sperrte
ihn in eine kleine Zelle. Der Inka versprach für seine Freiheit das Zimmer mit Gold zu füllen. Er streckte seine Hände aus und deutete auf eine höhe von zwei Metern.
Bereits im Juni war die Zelle zu zwei drittel gefüllt. Ununterbrochen erreichten goldbeladene Wagen die Tore der Stadt. Aus allen Teilen des rießigen Andenreiches wurden
die Schätze zusammengetragen.
Zehn Schmelzöfen arbeiteten Tag und Nacht, denn die Spanier schmolzen alle wertvollen Gegenstände
ein, um daraus handliche Barren zu gießen. Inzwischen stieg der Wert des Goldes,
den man heute mit weit über eine Milliarde euro beziffern kann. Im Juli wurde Atahualpa von Pizarro hingerichtet. Daß heißt, er wurde erdrosselt. Die Spanier glaubten,
den lästigen Gefangenen so auf einfache Weise loszuwerden. Aber
sie rechneten nicht mit dem Zorn des Volkes. Eine Welle des Hasses breitete sich über das gesamte Reich aus. Die Nachricht vom Mord verbreitete sich in Windeseile.
Kein Gold mehr den Mördern, waren die Schlachtrufe. Läuferstaffeln überbrachten den Befehl, die
goldbeladenen Karawanen auf ihrem
Weg nach Cajamarca umzuleiten. Unter strengster Geheimhaltung verschwanden so unermessliche Schätze in der Sierra und im dunkel des Urwaldes. Ein Inka
verspottete die Spanier: "Ihr habt das Korn bekommen und ein Weizenfeld verloren".
Überliefert hat die Geschichte vom verschwundenen Inkaschatz ein unter Pizarro dienender Soldat
mit namen Juan de Valverde.
Er war im Land geblieben und heiratete eine schöne Indianerin. Als er wieder nach Spanien zurückkehrte, war er ein steinreicher Mann. Am
Totenbett machte er dem Priester einen ungewöhnlichen Vorschlag. Der Priester sollte ihn von allen Sünden freisprechen, dann wollte er ihn mit seinen
Reichtümern bezahlen. Denn der Vater seiner Braut war ein Kazike, ein Indianerhäuptling, der 70.000 Traglasten Gold und Silber und edle Steine versteckt hatte, als er von der
schändlichen Ermordung Atahualpas erfuhr.
Jeder Schatzsucher kennt Valverdes Worte:
Hier geht es zum Derrotero de Valverde - der Weg zum Schatz.
Zu meiner alten Karte von Ecuador und der Lage des Nationalpark Llagnates.
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